Die Schuleingangsuntersuchung (SEU) ist in Niedersachsen Pflicht für alle schulpflichtigen Kinder. 

Alle Kinder, die bis zum 30. September des Einschulungsjahres ihr 6. Lebensjahr vollenden werden, sind schulpflichtig. 

Die Einladung zur Schuleingangsuntersuchung erfolgt in schriftlicher Form durch das Fachgebiet Kinder und Jugendgesundheit.

Im Beisein der Sorgeberechtigten werden neben der körperlichen Untersuchung einschließlich eines Seh- und Hörtestes auch Schulvorläuferfunktionen überprüft.

Das Ergebnis der Untersuchung wird mit den Sorgeberechtigten besprochen und ggf. Empfehlungen, z.B. zum Aufsuchen eines Facharztes oder Hinweise zu Fördermöglichkeiten, gegeben.

Vorrangiges Ziel dieser Untersuchung ist es also, vor Schulbeginn notwendige Fördermaßnahmen einleiten zu können. Das Ergebnis der Schuleingangsuntersuchung ist eine Empfehlung des Gesundheitsamtes, die an die Sorgeberechtigten und an die zuständige Grundschule weitergegeben wird.

Die Schuleingangsuntersuchung dient ebenfalls der Feststellung von Gründen, die einem erfolgreichen Schulbesuch aus medizinischer Sicht entgegenstehen könnten.

Weitere Informationen:

 Vor der Einschulung | Nds. Kultusministerium (niedersachsen.de) (Öffnet in einem neuen Tab)

Kinder, die bis zum folgenden 30. September das sechste Lebensjahr vollendet haben, sind schulpflichtig. Nach § 64 Abs. 1 Satz 2 des Nds.GVBI. S.16 können Sorgeberechtigte, deren Kinder zwischen dem 1. Juli und dem 30. September das sechste Lebensjahr vollenden, den Schulbesuch durch eine einfache formlose schriftliche Mitteilung an die Schule um ein Jahr hinausschieben.

Die Schuleingangsuntersuchung ist verpflichtend für alle schulpflichtigen Kinder. Die Teilnahme an der Schuleingangsuntersuchung ist auch dann vorgeschrieben, wenn die Sorgeberechtigten die Einschulung ihres Kindes in das Folgejahr verschieben möchten.

Weitere Informationen gibt es im  Niedersächsischen Schulgesetz (NSchG) § 64 (Öffnet in einem neuen Tab). 

Die Einladung zur Einschulungsuntersuchung erfolgt nach Schulbezirken sortiert in schriftlicher Form durch das Gesundheitsamt, Fachgebiet Kinder- und Jugendgesundheit.

Im Beisein eines oder beider Sorgeberechtigter werden neben der körperlichen Untersuchung einschließlich eines Seh- und Hörtestes Schulvorläuferfunktionen überprüft.

Zur Einschulungsuntersuchung sollten folgende Unterlagen mitgebracht werden:

• das gelbe Vorsorgeheft
• der Impfausweis
• der ausgefüllte Vorbereitungsbogen der Sorgeberechtigter
• Heil- und Hilfsmittel wie Brillen, Hörgeräte, Orthesen
• ggf. Kindergartenbericht
• Berichte von Ärzten und Therapeuten

Die Terminvergabe erfolgt nach Schulbezirken sortiert vom Fachgebiet Kinder- und Jugendgesundheit des Gesundheitsamtes. Wir lassen Ihnen rechtzeitig im Vorfeld eine schriftliche Einladung mit Termin zukommen. 

Eine telefonische Kontaktaufnahme Ihrerseits ist nicht nötig. 

Sollte Ihr Kind allerdings eine Auskunftssperre in der Einwohnermeldeamt Datei haben, müssen Sie sich selbstständig in unserem Fachgebiet melden.

Ein Vorbereitungsbogen auf die Untersuchung wird Ihnen mit der schriftlichen Einladung von uns zugesandt oder kann hier heruntergeladen werden.

Auch jüngere Kinder können auf Antrag der Sorgeberechtigten eingeschult werden, wenn der Entwicklungsstand eine erfolgreiche Mitarbeit im ersten Schuljahrgang erwarten lässt. Die Entscheidung über die Einschulung dieser so genannten „Kann-Kinder“ trifft die Schulleitung Ihrer zuständigen Grundschule.

Daher ist eine selbstständige Kontaktaufnahme von Ihnen zur zuständigen Grundschule und zu unserem Fachgebiet Kinder- und Jugendgesundheit des Gesundheitsamtes notwendig. 

Auch in diesem Fall wird eine Einschulungsuntersuchung in unseren Räumen bei Ihrem Kind durchgeführt und Sie werden ausführlich beraten.

Das Ergebnis der Einschulungsuntersuchung wird mit dem bei der Untersuchung anwesenden Sorgeberechtigten von der Schulärztin in Ruhe besprochen und ggf. Empfehlungen, z.B. zum Aufsuchen eines Facharztes oder Hinweise zu Fördermöglichkeiten, gegeben.

Die Schulärztinnen oder Schulärzte entscheiden nicht darüber, ob ein Kind eingeschult oder vom Schulbesuch zurückgestellt wird, sondern sie geben nur Empfehlungen ab. Die Entscheidung, ob ein Kind eingeschult wird, trifft die Schulleitung der für Sie zuständigen Grundschule.

Die Untersuchung wird etwa 60-90 Minuten dauern. Für Kinder mit bekanntem Förderbedarf planen wir zur Beratung mehr Zeit ein und versuchen insbesondere auf Ihre spezifischen Fragen und Sorgen einzugehen. Hier benötigen wir ca. 120 Minuten.

Gerne können Sie bei Fragen Kontakt zum Fachgebiet Kinder- und Jugendgesundheit aufnehmen.

Kinder mit erhöhtem Förderbedarf erhalten ebenso vom Fachgebiet Kinder- und Jugendgesundheit einen schriftlichen Termin im Gesundheitsamt zur Einschulungsuntersuchung.

Kinder mit erhöhtem Förderbedarf erhalten ebenso vom Fachgebiet Kinder- und Jugendgesundheit einen schriftlichen Termin im Gesundheitsamt zur Schuleingangsuntersuchung.

Sorgeberechtigte, deren Kinder das sechste Lebensjahr in der Zeit vom 1. Juli bis zum 30. September vollenden, haben die Möglichkeit, den Einschulungstermin um ein Jahr zu verschieben. Dabei sollen die Sorgeberechtigten sich bis zum Stichtag (1. Mai eines jeden Schuljahres) entschieden haben, ob die Einschulung des Kindes um ein Jahr hinausgeschoben werden soll. In diesem Fall reicht eine formlose schriftliche Erklärung gegenüber der zuständigen Grundschule aus.

Schulpflichtige Kinder können für ein Jahr vom Schulbesuch zurückgestellt werden, wenn aufgrund ihres Entwicklungsstands zu erwarten ist, dass sie nicht erfolgreich im ersten Schuljahr der Grundschule oder einer Förderschule mitarbeiten können und eine Regelbeschulung im Anschluss an das Jahr der Zurückstellung zu erwarten ist. 

Sie können zum Besuch eines Schulkindergartens von der zuständigen Grundschule verpflichtet werden, wenn es diese Einrichtung im Bereich des Schulträgers gibt. Alternativ können Sie in Ihrer gewohnten Kindertagesstätte verbleiben.

Diese Kinder sind ebenfalls gesetzlich verpflichtet, an der Schuleingangsuntersuchung teilzunehmen.

Ja, gerne kann eine vertraute Person Sie und Ihr Kind zur Untersuchung begleiten.

Ja, es können selbstverständlich gerne beide sorgeberechtigten Personen an der Untersuchung teilnehmen.

Ja, es muss jedoch eine schriftliche Vollmacht eines Sorgeberechtigten vorgelegt werden. Dennoch muss dann später ein Gespräch mit dem Sorgeberechtigten über unsere Empfehlung geführt werden. Das bedeutet, dass ein oder beide Sorgeberechtigte zu einem späteren Termin zu einem Beratungsgespräch zu uns kommen müssen.

Weitere Informationen:

 Förderschulen (Öffnet in einem neuen Tab) | Salzgitter

 Unsere Schulen (Öffnet in einem neuen Tab) | Nds. Kultusministerium (niedersachsen.de)